Vitamin B9 - Folsäure

Folsäure ist wichtig für viele Wachstums- und Zellteilungsvorgänge und für den Aufbau von Nukleinsäuren zur DNA- und RNA-Synthese. Im Zusammenspiel mit Vitamin B12 und B6 ist sie essentiell für eine funktionierende Homocysteinregulation. Homocystein gilt als ein Risikofaktor für Ateriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt. Die Kombination von Vitamin B6, Vitamin B12 und Folsäure kann den Homocysteinwert um 30 - 60 % senken.

Die blutbildenden Zellen des Knochenmarks haben eine hohe Zellteilungsrate und sind besonders auf eine ausreichende Versorgung mit Folsäure angewiesen.

Bei Folsäuremangel in den ersten Schwangerschaftswochen steigt die Gefahr einer Fehlgeburt, zudem kann es zum Neuralrohrdefekt, einer Missbildung des Ungeborenen, kommen, die auch als „offener Rücken“ bezeichnet wird. Dies lässt sich durch eine rechtzeitige Folsäureeinahme (400 µg täglich), optimalerweise schon 2 Monate vor der Schwangerschaft, vermeiden.

Ein allgemeiner Folsäuremangel verursacht Blässe, Schwäche, Vergesslichkeit, depressive Verstimmungen, Durchfall, Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit, Dermatitis und Haarausfall.

Ernährungsberichten zufolge wird Folsäure häufig nicht in ausreichenden Mengen mit der Nahrung zugeführt.

Enthalten in

Weizenkeime k.A.
Spinat k.A.
Weißkohl k.A.
Roggen- und Weizenvollkornmehl k.A.