Hauptbezug: Mund- und Rachenraum, Leber, Galle, Darm.
Wirkung: entzündungswidrig, desinfizierend, reizlindernd, antibakteriell, adstringierend, immunmodulierend, entgiftend, stimmbandstärkend.
Körper: Odermennig reinigt die Stimme und hält wach. Durch seine wohltuende Wirkung auf die Stimmbänder wird der Odermennig deshalb gerne „Sängerkraut“ genannt. Bekannt ist der Odermennig auch zur Unterstützung bei Leber- und vor allem bei Gallenbeschwerden. Aber auch zur Milz- und Nierenreinigung wird er immer wieder empfohlen. Er regt den Stoffwechsel an, stärkt das allgemeine Wohlbefinden, unterstützt die Verdauungs- und Darmerkrankungen, besonders bei Durchfällen. Zur Behandlung von Wunden wird er heute noch gerne in der Volksmedizin eingesetzt, daher der Name „Wundkraut“. Hautumschläge getränkt im gerbstoffreichen Odermennig, verschaffen Linderung bei juckender Haut.
Die traditionelle „Lebenspflanze“ war geschichtlich Königen und Kaisern zur Stärkung vorbehalten. Der Namenszusatz „eupatoria“ nimmt Bezug auf König Mithridates Eupator von Pontus (124 v. Chr.), dessen Arzt ihm den Odermennig als sogenanntes „Mithridat“ (also als Schutz gegen Vergiftungsversuche verordnete). In wissenschaftlichen Publikationen ist belegt, dass das Agrimoniin des Odermennigs den Wirkstoffen des immunaktiven Grüntees ähnlich ist.
Seele/Geist/Emotionen: Die gerbstoffreiche Pflanze nährt die Lebensenergie, löst innere Verspannungen und füllt die körpereigenen Ressourcen auf.
Inhaltsstoffe: Gerbstoffe, Triterpene, Kieselsäure, ätherische Öle, Flavonoide.
Steckbrief
Familie
Gattung
Synonyme
Verwendete Pflanzenteile
Anwendungsgebiete
Inhaltsstoffe
Sammelzeit
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun |
Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez |