Brennnesselsamen: Zeit der Ernte

Jetzt ist die beste Zeit Brennnesselsamen zu ernten und für den Winter zu bevorraten. Brennnesselsamen sind reich an Vitamine und Vitalstoffen, ihr hoher Proteingehalt ist ein richtiger Energiebooster

Schon traditionell wurde die Brennnessel als Tonikum und „Biostimulans“ zur Steigerung der „Aktivität der Lebensvorgänge“ eingesetzt. Auch heute noch bewährt sich der Brennnesselsamen in der Naturheilkunde als Tonikum zur Anregung der Körperfunktionen bei Erschöpfungszuständen. Brennnesselsamen wirken anregend und können bei Müdigkeit und Konzentrationsschwäche helfen. Die Samen (eigentlich Früchte) enthalten Proteine, Schleime, Fettsäuren (z.B. Linolsäure) und Carotinoide. Die trockenen Samen eignen sich als schmackhafte und gesunde Beigabe zu vielen Speisen. Sie schmecken leicht nussig und können wunderbar zu Salaten, Müsli, Saucen, Kräuterquark und anderen Speisen gemischt werden. Für die meisten Anwendungen genügt es, die ganzen Samen zu verwenden. Oder im Mörser zerkleinert zwischendurch einfach auf ein Butterbrot gestreut werden. Ein altes Rezept, das bereits vom römischen Dichter Ovid beschrieben wurde, belegt den Einsatz der Brennnesselsamens sogar als Aphrodisiakum: „Nimm den Samen der Brennnessel, mische ihn mit Pfeffer und Honig und trinke dies in Wein, das erregt alles.“ Brennnesselsamen gelten als eines der besten natürlichen Aphrodisiaka. Denn sie regen auch die Blutzirkulation im Becken und den Genitalien an. Und gelten sogar als potenz- und fruchtbarkeitssteigernd. Der Samen der Pflanze beinhaltet Pflanzenhormone (Phytosterine), die den Körper vitalisieren. Dies wussten früher bereits die Pferdehändler, die vor dem Verkauf ihre alten oder geschwächten Pferde mit Brennnesselsamen in Futter auf Vordermann brachten.

31.01.2019
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